Die Themen Umwelt, Energie und Ressourcen haben bei der Umwelt-Service Mannert GmbH einen hohen Stellenwert. Bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr schult die UMSEMA ihre Auszubildenden in diesem Bereich und ging damit zuletzt einen innovativen Weg: als zweiter Ausbildungsbetrieb führte die Firma in Zusammenarbeit mit der IHK Schwaben und dem Beratungsunternehmen Future Camp im Oktober 2018 einen zweitägigen Workshop durch. In diesem Rahmen wurden anlässlich des jährlichen AZUBI DAYs elf Auszubildende aus drei Standorten in den Schulungsräumen des UMSEMA-Hauptsitzes in Gersthofen zu Energie- und Ressourcen-Scouts ausgebildet. In dieser Zusatzqualifizierung von Azubis in Umweltfragen konnten die Teilnehmer Aufgaben zum Thema Energie- und Ressourcenschutz bearbeiten, erhielten ein Basiswissen zur Energieeffizienz und analysierten anhand rechtlicher Rahmenbedingungen sowie energietechnischer Grundlagen die Ressourcensituation im Unternehmen. In Gruppenarbeit untersuchten die Nachwuchskräfte zudem die Umweltauswirkungen bestimmter Produkte. Aus der im Workshop gewonnenen Zusatzqualifikation ergab sich dann eine längerfristige Projektarbeit: Die Aufgabenstellung lautete, als frisch gebackene Energie- und Ressourcen-Scouts, selbständig Ideen rund um Energieeffizienz und Ressourcenschonung zu entwickeln und diese am großen Projekttag der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern zu präsentieren.
Am 14. Februar 2019 war es dann soweit! Unsere „Scouts“ durften ihre Projekte im Ballonmuseum in Gersthofen vorstellen. Neben der Geschäftsleitung und vielen Mitarbeitern der UMSEMA-Gruppe waren auch der Beirat, Verantwortliche der IHK Schwaben und Gersthofens Erster Bürgermeister, Michael Wörle, anwesend.
Wasser – Das läuft bei uns
Ein interessantes Projekt für die Einsparung von Plastikflaschen ist ein Wasserspender mit Filtern. Damit fallen die Prozesse des Abfüllens, Lagerns und der Lieferung der Flaschen, welche mit einem hohen Verbrauch von Energie verbunden sind, weg. Zudem spart der Wasserspender Kosten und verbraucht wenig Energie. Trinkwasser kann gekühlt, ungekühlt und mit und ohne Kohlensäure gezapft werden.
Leasing für unsere Umwelt
Nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit tut das Konzept des Leasingfahrrads gut. Die Firma mietet Fahrräder für ihre Mitarbeiter, die damit dann entspannter am Arbeitsplatz ankommen. Zudem verbessert das Gefährt das Image des Unternehmens. Durch Wettbewerbe sowie Apps könnten viele Mitarbeiter angespornt werden mitzumachen.
Auf die Faltung kommt es an
Eine weitere Idee die bestimmt Einzug in der Firmengruppe hält, ist die Beschaffung von Handtüchern mit C-Faltung. Diese Faltung hat gegenüber der gängigen Z-Faltung den Vorteil, dass die Papierhandtücher gut dosiert werden können und keine unbenutzten im Papierkorb landen. Ein Vergleich mit Warmlufttrocknern und diversen anderen Möglichkeiten hat gezeigt, dass die UMSEMA hier schon auf dem richtigen Weg ist.
LKW Standzeiten
Im Bereich der Lastkraftwagen wurden einige Anregungen überlegt, die unter anderem Sprit und CO2 einsparen. Durch ein Chip-Tuning etwa wird die Einspritzung optimiert, und es kann energiesparender gefahren werden. Auch auf den Reifendruck, die Qualität der Reifen sowie die Spureinstellung sollte für ein möglichst effizientes Fahren geachtet werden.
Vermeidung von Standby-Stromverbrauch
Der Standby Modus unserer Geräte im Haushalt ist für 10 – 20 % unserer Stromrechnung verantwortlich! Tatsächlich ist der Betrieb der kleinen Lämpchen die an unseren Geräten eigentlich das OFF symbolisieren alles andere als sparend. Die Nutzung von abschaltbaren Steckdosen bietet hier kostengünstig und unkompliziert Abhilfe. Um nachhaltig zu sein muss nicht immer „groß“ gedacht werden!
Alles Gute kommt von oben
Eigentlich wollten Sie das Raumklima Ihrer Büros mit Pflanzen beleben und diese mit gesammeltem Regenwasser gießen – Das Ergebnis war eine Berechnung über die Wasserersparnis beim Einsatz von Zysternen über das gesamte Firmengelände der UMSEMA in Gersthofen. Unter Berücksichtigung aller nutzbaren Dachflächen könnte im Jahr enorm viel Wasser gespart werden. Soviel zum Thema optimale Regenwassernutzung.
Ausbildungsleiterin Andrea Kremel hat die jungen Menschen von Anfang an bei ihren Projekten begleitet. Das Bewusstsein für ein ressourcenschützendes Leben solle schon bei den Azubis anfangen. „Dadurch lernen die jungen Menschen, neue Aufgaben anzugehen, umzudenken und auch mal out of the box zu denken“, erklärt die Betreuerin.
Präsentiert wurden alle Projekte mithilfe von Plakaten. Es wurde bewusst auf eine Powerpoint-Präsentation verzichtet. „So können wir alles besser in einem Bild zeigen, und für dieses Projekt sollte es etwas Besonderes sein“, meint Kremel. Zudem haben die Schüler dadurch gleich noch den Strom für Beamer und Laptop gespart.
Langfristige Aufgabe der neuen UMSEMA Energie- und Ressourcen-Scouts wird es nun auch in Zukunft sein, innerhalb der Firmengruppe neue Projekte zu entdecken und zu entwickeln, andere Mitarbeiter mit einzubeziehen und Optimierungen im Unternehmen anzuregen – durch ihre neu gewonnene Fachkompetenz und ihre Erfahrungen in der Projekt- und Gruppenarbeit können die Nachwuchskräfte der Umwelt Service Mannert GmbH vieles bewegen.